E-Jugend Sensationell spannender Turniersieg beim SV Sallern! 01.05.2024

Sensationell spannender Turniersieg beim SV Sallern!

So hatte man sich den 1. Mai wohl nicht vorgestellt – aber er wird den Spielern und Eltern sicher lange Zeit in Erinnerung bleiben…
Doch ganz der Reihe nach…
Bei herrlichem Frühjahrswetter fand am 1. Mai der traditionelle „Spedition Pöppel Cup“ des SV Sallern statt. Turnierbeginn für die E-Jugend war um 12 Uhr – die Spieldauer pro Partie betrug jeweils 10 Minuten. Alles ganz normal !!
Spiele der Gruppenphase
Durchaus hoffnungsvoll gingen unsere Kicker in der Gruppe B in die erste Partie gegen die SG Walhalla und überzeugten gleich in diesem Auftaktspiel mit einem 2:0 Sieg. Entsprechend motiviert startete die Mannschaft das Spiel gegen den SC Sinzing, musste aber eine knappe und unglückliche 0:1 Niederlage verkraften.  Dass man sich davon aber nicht entmutigen ließ, zeigte sich im letzten Gruppenspiel gegen den TSV Kareth-Lappersdorf, das souverän mit 3:0 gewonnen wurde.
Beide Halbfinalpartien mussten im 8-Meter-Schießen entschieden werden
Somit erreichten die Nachwuchskicker den zweiten Platz in der Gruppe B und waren für das Halbfinale qualifiziert – Gegner war der FSV Regensburg Prüfening. Hier sollte sich bereits sozusagen „im Kleinen“ abzeichnen, was unsere Kicker am Ende erwartete: 8-Meter-Schießen. Der FC Jura behielt die Nerven und entschied die Partie mit 5:4 für sich. Auch in der 2. Halbfinalpartie zwischen dem SV Sallern und dem SC Sinzing musste der Finalist im 8-Meter-Schießen ermittelt werden. Hier konnte sich der Gastgeber durchsetzen.
 „Krimi im Finale“
Niemand hätte jedoch gedacht, welche Dimensionen das Finale annehmen würde. Gegen den Gastgeber SV Sallern erspielte man sich gute Torchancen, konnte den entscheidenden Treffer jedoch nicht platzieren. Nach spannendem Spiel mit großem kämpferischem Einsatz musste also wieder das 8-Meter-Schießen entscheiden.  Nicht alle Spielereltern hielten die Spannung am Spielfeldrand aus – die Dramaturgie war kaum zu überbieten als der FC Jura den entscheidenden 8-Meter nach Durchlaufen der ersten drei Schützen nicht verwandeln konnte. Was folgte war eine kuriose Serie von Pfostentreffern und gehaltenen sowie verschossenen Elfmetern, die auch nach der ersten Runde von jeweils zehn 8-Meter-Schützen je Mannschaft noch nicht entschieden war – also mussten manche Spieler zum zweiten Mal antreten. Am  Ende entlud sich die Spannung bei allen Juranern: Der finale 8-Meter zum 14:13 Sieg (!!) landete im Netz und die FC Jura 05-Fangemeinde stürmte auf das Spielfeld und feierte ihre „8-Meter-Helden“.
Individuelle Auszeichnungen für zwei Jura-Kicker
Auf der anschließenden Siegerehrung wurde dann noch Saschi Zitzer als bester Torschütze des Turniers ausgezeichnet. Die ursprüngliche Entscheidung über die Auszeichnung des besten Torhüters, dessen Kriterium die wenigsten Gegentore nach der regulären Gruppenphase war, wurde anschließend vereinsintern nochmals korrigiert und somit erhielt auch Ben Gundel (vor allem aufgrund der vielen bravourös gehaltenen 8-Meter) die Auszeichnung als bester Keeper des Turniers.
Beiden Spielern ist jedoch sehr bewusst, dass sie die individuellen Auszeichnungen ohne die Unterstützung der restlichen Mannschaft nicht erhalten hätten. Insofern passt die Aussage von Hans Jakob, Nationaltorhüter in der 30er Jahren, Fußballikone beim SSV Jahn Regensburg und Namensgeber der „Hans-Jakob-Heimtribüne“ im Jahnstadion, wie die Faust auf´s Auge:
„Eine Mannschaft kann aus den besten Einzelspielern bestehen, wenn der Zusammenhalt fehlt, wird sie nie die Erfolge erzielen, wie eine Mannschaft mit weniger begabten Spielern, die aber eisern zusammenhalten.“
Zum Glück kann der FC Jura 05 dank gut ausgebildeter und engagierter Jugendtrainer sowohl auf talentierte Einzelspieler als auch auf intakte Jugendmannschaften zurückgreifen.
In diesem Sinne freuen sich die Jura-Nachwuchskicker auf die nächsten Wettkämpfe der gerade begonnenen Turniersaison. Die Eltern und Fans würden sich allerdings einen nervenschonenderen Turnierverlauf wünschen.

Fotos: Leo Zitzer, Claudia und Stefan Meisinger.
Video: Heike Pfefferkorn